In seinem Debütalbum „Last Day of Spring“ präsentiert der ukrainische Jazz-Klavieviruose Vitalii Kyianytsia sieben Eigenkompositionen, ergänzt durch Stücke von Schlagzeuger Mathias Ruppnig und Bassist Johannes Fink. Zwischen Freiheit und Struktur hält das Trio die Balance perfekt und beeindruckt mit harmonischer Raffinesse und opulenten Melodien. Kontrastiertend dazu steht die Musik der Künstlerin Tomoko Sauvage, die zwar Jazz-Klavier in New-York studierte, sich seit ihrer Rückkehr nach Paris aber der Entwicklung eines „natürlichen Synthesizers“ widmet: mit Wasser, Keramik und Unterwasser-Mikrofonen erschafft sie unerhörte Klangwelten, die gleichzeitig rituelle und spielerische Gesten, Improvisationen mit der Umgebung und die Verwendung des Zufalls als Kompositionsmethode beinhalten.