Zum Archiv

Youkali

So06.Okt24

18H00

Klassik

Kurz nach dem Untergang der jungen Weimarer Republik wird Kurt Weills Oper „Der Silbersee” uraufgeführt, doch bald darauf von den Nationalsozialisten abgesetzt und verboten. Der Komponist, der seine Fähigkeiten in der freiheitlichen und energiegeladenen Atmosphäre der 20er Jahre noch uneingeschränkt entfalten konnte, flieht und wird Deutschland nie wieder betreten. Gleichzeitig geht das Programm auf die Katastrophe des Jahres 1933 ein: „Le Train Du Ciel“ warnt vor einem schwarzen Zug als drohende Alternativ-Verbindung, falls diejenige in den Himmel verpasst wird. „Seeräuber-Jenny“ beschreibt die Rachefantasien der sozial Marginalisierten. „Youkali“ wurde zur Hymne der Résistance, indem es von der Insel der Träume, Menschlichkeit und Liebe erzählt.

PROGRAMM
Kurt Weill: Suite aus der Oper „Der Silbersee“ (1932); Chansons: „Youkali“, „Le Train Du Ciel“, Alabama Song“
Mischa Spoliansky: „Lila Lied“ (1920)
Friedrich Hollaender: „Wenn ich mir was wünschen dürfte“ (1930)
Erwin Schulhoff: Suite aus der Tanzgroteske „Die Mondsüchtige“ (1925)
Frederic Rzewski: „Les Moutons de Panurge“ (1969)

BESETZUNG
Vladimir Kornéev – Gesang
Kammerphilharmonie Frankfurt: Karolina Weltrowska, Vladislav Belopouchov – Violinen | Sebastian Steinhilber – Viola | Larissa Nagel – Cello | Nicola Vock – Kontrabass | Katrin Szamatulski – Flöte | Jens Singer – Klarinette | André Machado – Oboe | Ayumi Mita – Englischhorn | Michael Kaulartz – Fagott | Taher Salah-Eldin – Horn | Peter Harsanyi – Trompete | Lars Winter – Posaune | Lucas Dillmann – Schlagzeug | Ekaterine Kintsurashvili – Klavier | Nicolai Bernstein – Leitung

Vladimir Kornéev — © Elena Zaucke

Kammerphilharmonie Frankfurt — © Enrique Leopardi

nach oben
Mit freundlicher
Unterstützung von
© 2024 NHK. Alle Rechte vorbehalten.