MACHAUTOPIA | 7 Jahre Naxos Hallenkonzerte

Guillaume de Machauts mystische Motetten aus dem 14 Jahrhundert, die Uraufführung eines neuen Vokalsextett von Anna Korsun und experimentelle Kompositionen von Sebastian Claren stehen im Programm, das die dynamischen Begriffe von Geschlecht und Begehren durch die Linse Michel Foucaults Philosophie betrachtet und davon handelt, wie auch die Musik seit jeher mit Körperlichkeit und Verlangen verbunden ist.

BESETZUNG
KlangForum Heidelberg Sarah M. Newman - Sopran | Julie C. Eggli - Alt | Johannes Mayer - Tenor | Jörg Deutschewitz - Tenor | Ansgar Theis - Bariton | Florian Drexel - Bass
J. Marc Reichow - Klavier

Ekkehard Windrich - Leitung, Moderation
Katrin Bethge - Overhead Lichtprojektionen
John Eckhardt - Electronik

PROGRAMM
Guillaume de Machaut (1300-1377)
Motette 2 – Tous corps / De souspirant cuer
Motette 7 – J'ai tant mon / Lasse! Je sui / Ego moriar pro
Motette 9 – Fons totius / O livoris feritas / Fera
Motette 14 – Maugré mon cuer / De ma dolour / Quia amore langueo,

Anna Korsun (*1986)
Neues Werk für 6 Stimmen (2025 - Uraufführung)

Sebastian Claren (*1965)
Sex für Klavier solo und Video-Projektion (1995-96)

re:cord

Das Duo re:cord betrachtet im Tandem mit der Schauspielerin Birgit Heuser die nichtlinearen Bezüge zwischen Mittelalter, Renaissance, Barock und Gegenwart. Es geht dabei um die Balance zwischen Verlangsamung und Beschleunigung, die Verbindung zum Planeten Erde und, ausgehend vom Motiv der Schildkröte – um die Themen Gelassenheit, Beharrlichkeit, Langlebigkeit.

Werke u.a. von Hildegard von Bingen, Guillaume de Machaut, Tarquinio Merula, Georg Philipp Telemann, Luciano Berio, Wolfram Schurig, Chikage Imai.