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Carne / Valley

Fr28.Feb25

20H00

Experimental

Performance

„Wir sind auf dieser Reise, weil wir das Reisen hassen.“

Ein Schiff, das sich nicht fortbewegt. Eine Kreuzfahrt ohne Ziel, ohne Land in Sicht. Statt eines Hafens: ein Resonanzraum, der sich nach innen stülpt. Ein Körper, der sich selbst verschlingt.

„Hakunamalaria statt Hakunamatata.“

Die Stimmen der Fahrgäste und der Crew tauchen hörspielartig auf, bruchstückhafte Dokumente einer Reise ohne Richtung. Sie durchziehen die Live-Musik eines Alleinunterhalters – ein Relikt, ein Artefakt, das als einziges auf der Bühne bleibt und doch alles ist: Kapitän, Fahrzeug, Reiseziel. Er spielt an den Synthesizern, singt in mikrotonalen Auto-Tune-Chören, seine Stimme moduliert durch künstliche Larynx-Generatoren – ein verzerrtes Echo zwischen Unterhaltung und Untergang.

„Ich bin hier, weil ich gegessen werden will.“

Ein Mikrofon, durch die Nase eingeführt, dringt bis in den Magen vor. Hier endet die Reise. Der Innenraum des Körpers wird zur Bühne, zur Ur-Oper, in der das Hören beginnt.

Zweiter Teil, der Innenraum wird zum Außen: Die Luft verdickt sich. Dumpf dröhnend, eine pränatale Gabberparty auf einem fremden Planeten. Fleischwerdung in Lichtblitzen.

Karneval.

BESETZUNG
Nico Sauer - Komposition, Performance, Konzept
Edith Buttingsrud Pedersen, Roberta Ricci, Judith Nagel - Tanz
Nils Wildegans - Licht- und Audiotechnik

Nico Sauer © Marikel Lahana

Dokumentation

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